Grosse-Literatur.de - Interview mit der Autorin Helene Luise Köppel

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DAS AUTORENINTERVIEW im September
... mit Constanze H. E. Köpp

Helene Luise Köppel

Grosse-Literatur: Bitte erzähle uns ein bisschen von dir.

C. Köpp: *20.06.1969, keine Abschlüsse, Aufenthalte in Cannes und Boston, *1998 Mutter einer Tochter, 5 Jahre Verlags- wesen, 2007 Selbständigkeit www.wohnkosmetik.de, Autorin FRANNYS WEG. Ab 6.9.08 bei Droemer Knaur „Frannys Reise - eine kleine Geschichte über das Leben und das Sterben“.

Grosse-Literatur: Wie kamst du zum Schreiben und wie war der Weg bis zur Autorin?

C. Köpp: Als Kind schon schrieb ich lieber meine eigenen kleinen Bücher, statt mir welche zu kaufen. Ich vertonte kleine Liedertexte, dessen Themen die Großen erschrak: Waisenkinder, Krankheit, Tod. Ich verkündete: ich werde eines Tages Bücher schreiben! - Heute schreibe ich an meinem 2. und 3. Werk.

Grosse-Literatur: Dein Buch „Frannys Weg: Willkommen im Himmel“ hat mich berührt und bewegt, ich war tieftraurig und habe so manche Träne gelassen. Was hat dich dazu inspiriert und warum gerade so ein schwieriges Thema?

C. Köpp: Wenn Bücher nicht berühren, bewegen und bezaubern, ist es nur Papierverschwendung. - Nach der Eröffnung eines Hamburger Kinderhospizes stand fest: ich schreibe diesen Kindern eine Geschichte! - Heute ist meine Zielgruppe jeder zwischen 8 und 100. Ich nahm mich eines Themas an, welches JEDEN Menschen ausnahmslos betrifft: Leben & Sterben. - Trotz des traurigen Themas bleibt FRANNYs WEG eine Liebesgeschichte an das Leben!

Grosse-Literatur: Wie lange hat es gedauert „Frannys Weg“ zu schreiben?

C. Köpp: Das Manuskript (14 Seiten) entstand in einer einzigen Nacht, nach dem Gespräch mit der Leiterin des Kinderhospizes. Dann lag der Entwurf lange in der Schublade, bis ein Freund mich bat, es zu erweitern. Freunde, Familie, Bekannte mussten immer wieder drüberlesen - dann entschloss ich mich für BOD. Nach 1 Jahr kaufte der große Droemer Knaur Verlag mein Werk.

Grosse-Literatur: „Frannys Weg“ hat durchweg sehr gute Kritiken und viel Lob erhalten. Wie fühlst du dich dabei?

C. Köpp: Ich bin sehr stolz, die Menschen berühren und wachrütteln zu können. Ich bin sehr stolz, dass die vielen Leser mir beweisen, dass ich nicht an mir zweifeln muss. Ich glaubte von Anfang an an mein Buch und die Aussagen, die ich transportieren wollte. Ich bin so stolz auf die vielen Reaktionen, dass mein neues Ziel ist: FRANNY auf die Bühne zu holen!

Grosse-Literatur: Dein Buch erschien 2007 das erste Mal bei Books on Demand und wird diesen Herbst in der Verlagsgruppe Droemer Knaur neu aufgelegt. Wie kam es zu dieser Neu-Ausgabe?

C. Köpp: Der Verlag stieß über das Exposé meines neuen Buches (noch in Arbeit) auf mich. Der Entschluss, FRANNY zuerst zu publizieren, war schnell klar. Der Lektor rief mich an, nahm den ersten Flieger nach Hamburg, es war wundervoll!

Grosse-Literatur: Dürfen wir bald weitere Bücher von dir erwarten?

C. Köpp: Zurzeit schreibe ich an einem Buch, in dem es erneut um ein eher trauriges Thema geht. In diesem Buch lasse ich Kinder zu Wort kommen! - Weiter habe ich ein 3. Buch begonnen, das sich an meine Arbeiten als Wohnkosmetikerin anlehnt.

Grosse-Literatur: Gibt es Vorbilder, die dich besonders beeindruckt haben?

C. Köpp: In FRANNY konnte ich mich sprachlich nicht immer nach meinem Gusto ausdrücken. Meine Vorbilder, was kreatives Schreiben angeht: Albert Ostermair / Wolf Wondratschek / Claire Goll.

Grosse-Literatur: Was liest du persönlich am liebsten?

C. Köpp: Ich stöbere gern stundenlang in Buchläden. Dabei greife ich blind nach den dünnsten Büchern. Sprache muss mich faszinieren, mehr noch als das Thema. - Neben Prosa und Lyrik sammle ich schwere Bildbände über INTERIEUR.

Grosse-Literatur: Beruflich hast du dich der „Wohnkosmetik“ verschrieben. Was darf man sich denn darunter vorstellen?

C. Köpp: WOHNKOSMETIK avanciert zu DEM Trend: „Ein Zuhause optimal verändern - nur mit dem, was ich vorfinde!“ Aber auch Chaos auflösen und Ramsch loslassen (Loslassen - auch bei FRANNY ein Thema)….die Menschen sind voll, zu voll, ihre Umgebung macht zum Teil krank und unglücklich. - Nebenbei schreibe ich Kolumnen.

Grosse-Literatur: Wie sieht ein Arbeitstag für dich aus?

C. Köpp: 7h Frühstück. 8h Emails checken (pro Tag ca. 80), Pressetexte schreiben, Kundentermine machen, Kooperationen suchen, Akquisition

Grosse-Literatur: Vielen, vielen Dank, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast.

C. Köpp: Großen Dank an dich!