|
lexikon.
[ Epik
]
(griech.)
Die Epik gehört neben der Lyrik und
der Dramatik zu den drei Grundgattungen der Literatur. Da die Geschehnisse
meist in der Vergangenheit angesiedelt sind, wird vorwiegend das Präteritum
als Erzählzeit verwendet.
In der Epik schildert ein Erzähler
von vergangenem Geschehen oder er lässt seine Figuren selbst berichten.
Im Laufe der Zeit hat sich die Unterteilung in Groß- und Kurzformen
und den sog. einfachen Formen (Märchen, Legende, Sage) durchgesetzt.
So kennzeichnet sich die Großepik (z.B. Versepos oder Roman)
durch ausführliche und schmückende Darstellung sowie durch
einfügen von Episoden, zur Kurzepik zählen u.a. Novelle,
Kurzgeschichte, Ballade und Fabel. Die Epik wird auch als objektive
Dichtung bezeichnet (im Gegensatz zur Lyrik), da das Ereignis im Mittelpunkt
steht und nicht der Dichter.
Der Epik wird keine Grenze in der Zeit
gesetzt, der Erzähler kann Teile dehnen und raffen, weglassen,
umkehren und verschachteln.
Zur Epik zählen insgesamt: Abenteuerroman,
Anekdote, Autobiographie, Ballade, Entwicklungs-roman, Epos, Erzählung,
Essay, Fabel, Idylle, Kriminalroman, Kurzgeschichte, Novelle, Parabel,
Saga, Roman, Romanze, Verserzählung. |
|