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klassische
autoren - ludwig uhland [ 1787 - 1862 ].
Am 26. 4. 1787 wird in Tübingen ein Junge in die Familie eines Universitätssekretärs
geboren, Ludwig Uhland.
Er wächst in einem behüteten bürgerlichen
Elternhaus heran und widmet sich 1802-1808 seinem Sprach- und Jurastudium
in der Heimatstadt.
Als er sich 1810/11 in Paris aufhält nutzt er
die Chance um dort einem intensiven Studium über altdeutsche und
altfranzösische Handschriften nachzugehen.
Er übernimmt 1812
eine unbesoldete Anstellung als Sekretär im Stuttgarter Finanzministerium
bis er 1814 als Rechtsanwalt in Stuttgart tätig wird.
1815 erscheint
seine erste Sammlung „Gedichte", das Ergebnis einer schöpferischen
Zeit.
1819-26 tritt er als ein liberaler Abgeordneter im württembergischen
Landtag auf.
Nach 7-jähriger Tätigkeit in der Ständekammer
nimmt er 1829 in Tübingen eine Professur für altdeutsche Literatur
an, die er jedoch 4 Jahre später, weil Regierung ihm eine Beurlaubung
verweigerte, niederlegt.
Nun tritt er wieder bis 1838 als Stuttgarter
Vertreter in den württembergischen Landtag ein.
Danach lebt Uhland
in Tübingen an der Neckarbrücke im sogenannten „Uhlandhaus" und
widmet sich ganz der Wissenschaft.
Von 1848 an gehört er ein Jahr
lang der Frankfurter Nationalversammlung an; dem liberalen und großdeutschen
Standpunkt zugesinnt.
Die Annahme zweier Orden lehnt er ab.
Am 13. November
1862 stirbt er im Alter von 75 Jahren in seiner Heimatstadt Tübingen.
Heute gilt Uhland als einer der bedeutendsten Vertreter der „schwäbischen
Schule". In seiner Poesie mied er es „nur die individuellen
Empfindungen" anzusprechen und verband so eine klassische Formstrenge
mit volkstümlicher Schlichtheit; ein Beispiel hierfür ist „Die
Kapelle".
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